25 August 2007

Schmerzen

Hm, Schmerzen sind schon eine komische Sache... Ich mein, einige Schmerzen sind natürlich "sinnvoll", da sie uns darauf hinweisen, dass was nicht stimmt und man sich bemüht, die Situation zu verbessern... Aber viele Eigenschaften von Schmerzen sind komisch... Kopfschmerzen z.B. weisen einen ja selten darauf hin, dass irgendwas mit dem Kopf nicht stimmt, sondern sind meistens einfach nur nervig...
Oder, was mich auch zu diesem Post motiviert hat, Zahnschmerzen: Sicherlich ist das sinnvoll, dass mich die Schmerzen darauf hinweisen, dass was mit meinen Zähnen nicht stimmt (wobei ich das in diesem Fall auch so wusste :P), aber WIE sich Zahnschmerzen äußern ist doch meistens eher komisch... Ich hab z.B. die ganze letzte Woche nur schlecht geschlafen, weil die Zahnschmerzen fast immer genau dann eingesetzt haben, als ich ins Bett gehen wollte, was mich dann z.T. 2-3 Stunden wach gehalten hat...
Mir stellt sich da die Frage, warum? Und das gleich zweimal, nämlich einmal medizinisch, wie in "Warum passiert das so?" und dann auch noch evolutionstheoretisch "Warum hat sich dieser Mechanismus entwickelt?"... Hm, fällt das wieder in die Kategorie "zu viele Gedanken machen"?

Und hier frage ich mich, was ich wohl ohne Internet machen würde... Ich meine jetzt weniger, dass mir ohne Internet die Plattform fehlen würde, um meine wirren gedanken los zu werden, sondern eher, dass ich dann nicht so Sachen lesen könnte, wie die Information, dass meine Zahnschmerz-Differenzialdiagnose auf eine Pulpitis hindeutet, dass 90% aller Kopfschmerzen primär sind und nicht Zeichen einer anderen Erkrankung, dass gerade Deutschland, Frankreich und Italien ihre Buchrücken andersrum machen als die Angelsachsen, Rule 34, uswusf...

Jo, jetzt werde ich gleich ins Bett gehen und mal sehen, ob die hinterhältigen Zahnschmerzen sich wirklich vom Arzt haben bändigen lassen...

2 comments:

denane hat gesagt…

Ohje... ich glaube, das falscheste was man machen kann, ist bei Schmerzen zu googeln... ich hab dann immer tausend Sachen, an denen ich prinzipiell eingehen könnte, das baut nicht gerade auf... ansonsten glaube ich, dass Schmerzen immer erst dann besonders stark sind, wenn man ins Bett will, weil man dann nichts anderes zu tun hat, als daran zu denken. Ich meine, man liegt halt rum und nur der Schmerz ist da. So halt...;)

denane hat gesagt…

So, habe diese Schmerzsache eben mal mit meinem Freund diskutiert (einem wahnsinnig intelligenten Mann soll ich beifügen meinte er;)) und er hat erklärt, dass durch den Lagewechsel das Herz nicht mehr gegen die Schwerkraft anpumpen muss und bei gleicher Leistung ein größeres Blutvolumen erreicht, weshalb es in dem Bereich, wos schmerzt, mehr pocht... hab ich das jetzt schön formuliert oder was?;)
Wobei ich meine eigene These auch nicht schlecht fand ehrlich gesagt...